Discussion:
Regelfrage Provisorischer Ball
(zu alt für eine Antwort)
David Bauer
2004-05-04 18:14:16 UTC
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Halloechen!

Folgende Situation ist bei uns beim letzten Monatsbecher passiert, zu
der ich gerne mal Eure Meinung hoeren wuerde:

Ein Spieler schlaegt auf einem langen Par 3 mit einem Slice Richtung
Wasserhindernis/Aus in Hoehe des Gruens. Da diese Baelle in der Regel
weg sind, spielt er einen provisorischen hinterher, den er tot an die
Fahne legt. Als der Flight zum Gruen laeuft, sieht man in dem schmalen
Streifen zwischen Aus und Wasserhindernis einen weissen Fleck, der
ziemlich stark einem Ball aehnelt. Die Lage ist aber ziemlich
bescheiden, da er Wasserhindernis und Bunker vor den Gruen hat und
nicht ausholen koennte. Der besagt Spieler lehnt es aber ab, seinen
Ball zu suchen und macht lieber einen Tap-in zum Bogey. Danach geht er
trotzdem zu der Stelle "um zu schauen, ob es nicht doch mein Ball
ist". War er natuerlich.

Mein Empfinden sagt mir, dass das so nicht korrekt gewesen sein kann,
denn so etwas koennte man ja beliebig in aehnlichen Situationen
ausnutzen.
Was sagen denn die Regelexperten dazu?

Gruss,
David

An besagtem Tag mit 47 Nettopunkten reingekommen :-)
Jan (Bouli) Van Gerwen
2004-05-04 18:52:32 UTC
Permalink
Post by David Bauer
Halloechen!
Folgende Situation ist bei uns beim letzten Monatsbecher passiert, zu
Ein Spieler schlaegt auf einem langen Par 3 mit einem Slice Richtung
Wasserhindernis/Aus in Hoehe des Gruens. Da diese Baelle in der Regel
weg sind, spielt er einen provisorischen hinterher, den er tot an die
Fahne legt. Als der Flight zum Gruen laeuft, sieht man in dem schmalen
Streifen zwischen Aus und Wasserhindernis einen weissen Fleck, der
ziemlich stark einem Ball aehnelt. Die Lage ist aber ziemlich
bescheiden, da er Wasserhindernis und Bunker vor den Gruen hat und
nicht ausholen koennte. Der besagt Spieler lehnt es aber ab, seinen
Ball zu suchen und macht lieber einen Tap-in zum Bogey. Danach geht er
trotzdem zu der Stelle "um zu schauen, ob es nicht doch mein Ball
ist". War er natuerlich.
Mein Empfinden sagt mir, dass das so nicht korrekt gewesen sein kann,
denn so etwas koennte man ja beliebig in aehnlichen Situationen
ausnutzen.
Was sagen denn die Regelexperten dazu?
Ich bin zwar kein regelexperten aber weis das im meisten fallen das mann
denkt es ist ein faul begangen es auch so ist.Den spieler hatte seine ball
suchen mussen und bestatigen mussen ob der bal seiner war. Wenn es seinem
ball ist muss er die spielen.Ich weis nicht wieviel straf schlagen es genau
sind aber ich denke an disqualification denn er hat sein fehler nicht
verbessert.Er hat den falschen ball gespielt strafschlägen und hatte dann
noch den richtigen ball spielen mussen ( war der ball zwischen aus und
wasser seiner?). Wenn der ball out of bounds war hatte er zurück mussen
gehen zum T und ein neuer ball spielen mussen.

Bin gespannt was die richtigen experts sagen.

Grtz Jan
Simon Paquet
2004-05-04 20:20:44 UTC
Permalink
Post by Jan (Bouli) Van Gerwen
Post by David Bauer
Folgende Situation ist bei uns beim letzten Monatsbecher passiert, zu
Ein Spieler schlaegt auf einem langen Par 3 mit einem Slice Richtung
Wasserhindernis/Aus in Hoehe des Gruens. Da diese Baelle in der Regel
weg sind, spielt er einen provisorischen hinterher, den er tot an die
Fahne legt. Als der Flight zum Gruen laeuft, sieht man in dem schmalen
Streifen zwischen Aus und Wasserhindernis einen weissen Fleck, der
ziemlich stark einem Ball aehnelt. Die Lage ist aber ziemlich
bescheiden, da er Wasserhindernis und Bunker vor den Gruen hat und
nicht ausholen koennte. Der besagt Spieler lehnt es aber ab, seinen
Ball zu suchen und macht lieber einen Tap-in zum Bogey. Danach geht er
trotzdem zu der Stelle "um zu schauen, ob es nicht doch mein Ball
ist". War er natuerlich.
Mein Empfinden sagt mir, dass das so nicht korrekt gewesen sein kann,
denn so etwas koennte man ja beliebig in aehnlichen Situationen
ausnutzen.
Was sagen denn die Regelexperten dazu?
Ich bin zwar kein regelexperten aber weis das im meisten fallen das mann
denkt es ist ein faul begangen es auch so ist.Den spieler hatte seine ball
suchen mussen und bestatigen mussen ob der bal seiner war. Wenn es seinem
ball ist muss er die spielen.
Wie kommst du darauf? Nirgendwo in den Regeln wird gefordert, das man
seinen Ball suchen muss. Du kannst sogar einen mitten auf dem Fairway
liegenden Ball verlorengeben, wenn dir danach ist.

CU
Simon
--
Stammvorgabe: 11,3 - GC Bad Kissingen
Golfbegriffe-FAQ: http://www.babylonsounds.com/golf
Jan (Bouli) Van Gerwen
2004-05-04 21:18:13 UTC
Permalink
Als der Flight zum Gruen laeuft, sieht man in dem schmalen
Post by Simon Paquet
Post by Jan (Bouli) Van Gerwen
Post by David Bauer
Streifen zwischen Aus und Wasserhindernis einen weissen Fleck, der
ziemlich stark einem Ball aehnelt. Die Lage ist aber ziemlich
bescheiden, da er Wasserhindernis und Bunker vor den Gruen hat und
nicht ausholen koennte. Der besagt Spieler lehnt es aber ab, seinen
Ball zu suchen und macht lieber einen Tap-in zum Bogey. Danach geht er
trotzdem zu der Stelle "um zu schauen, ob es nicht doch mein Ball
ist". War er natuerlich.
Mein Empfinden sagt mir, dass das so nicht korrekt gewesen sein kann,
denn so etwas koennte man ja beliebig in aehnlichen Situationen
ausnutzen.
Was sagen denn die Regelexperten dazu?
Ich bin zwar kein regelexperten aber weis das im meisten fallen das mann
denkt es ist ein faul begangen es auch so ist.Den spieler hatte seine ball
suchen mussen und bestatigen mussen ob der bal seiner war. Wenn es seinem
ball ist muss er die spielen.
Wie kommst du darauf? Nirgendwo in den Regeln wird gefordert, das man
seinen Ball suchen muss. Du kannst sogar einen mitten auf dem Fairway
liegenden Ball verlorengeben, wenn dir danach ist.
Du hast recht das er den bal nicht suchen muss, aber da seine mitspielern
ihm auf dem ball merksam gemacht haben hatten die ihm der ball
identifizieren mussen lassen, und dann hatte er die spielen mussen.
Sehe
http://www.randa.org/index.cfm?cfid=1973662&cftoken=73815915&languageid=1&action=rules.rulessub.decisionsappv2&ruleType=2
27-2c/2

Greetz Jan
Marc Reichenbach
2004-05-05 07:21:25 UTC
Permalink
Post by Jan (Bouli) Van Gerwen
Du hast recht das er den bal nicht suchen muss, aber da seine
mitspielern ihm auf dem ball merksam gemacht haben hatten die ihm
der ball identifizieren mussen lassen, und dann hatte er die
spielen mussen.
Das ist soweit korrekt.
Allerdings ist die Frage, ob "sieht man in dem schmalen
Streifen zwischen Aus und Wasserhindernis einen weissen Fleck, der
ziemlich stark einem Ball aehnelt" schon einem gefundenen Ball
entspricht. Meiner Meinung nach eher nicht, somit kommt Decision
27-2b/1 zur Wirkung, d.h. der Mitspieler kann suchen, wenn aber in der
Zeit der Spieler einen Schlag mit dem provisorischen Ball macht, ist
dieser automatisch Ball im Spiel.

Ciao
Marc
--
***********************************************
Diskussionen ueber Golf: news:de.rec.sport.golf
drsg im WWW: http://www.drsg.de/
***********************************************
Claus D. Arnold
2004-05-05 11:10:07 UTC
Permalink
Post by Marc Reichenbach
Post by Jan (Bouli) Van Gerwen
Du hast recht das er den bal nicht suchen muss, aber da seine
mitspielern ihm auf dem ball merksam gemacht haben hatten die ihm
der ball identifizieren mussen lassen, und dann hatte er die
spielen mussen.
Das ist soweit korrekt.
Allerdings ist die Frage, ob "sieht man in dem schmalen
Streifen zwischen Aus und Wasserhindernis einen weissen Fleck, der
ziemlich stark einem Ball aehnelt" schon einem gefundenen Ball
entspricht. Meiner Meinung nach eher nicht, somit kommt Decision
27-2b/1 zur Wirkung, d.h. der Mitspieler kann suchen, wenn aber in der
Zeit der Spieler einen Schlag mit dem provisorischen Ball macht, ist
dieser automatisch Ball im Spiel.
Natürlich nur, wenn der provisorische _näher_ zur Fahne liegt als der
verlorene.

Gruß

Claus D.
Claus D. Arnold
2004-05-05 11:10:06 UTC
Permalink
Post by Jan (Bouli) Van Gerwen
Post by David Bauer
Halloechen!
[Wann wird provisorischer Ball "Ball im Spiel"?]

Hallo Jan,

es ist schon interessant, wie hartnäckig sich "urban legends" gerade
im Golf halten.
Post by Jan (Bouli) Van Gerwen
Ich bin zwar kein regelexperten aber weis das im meisten fallen das mann
denkt es ist ein faul begangen es auch so ist.Den spieler hatte seine ball
suchen mussen und bestatigen mussen ob der bal seiner war.
Dazu gibt es keine Regel.
Post by Jan (Bouli) Van Gerwen
Wenn es seinem
ball ist muss er die spielen.Ich weis nicht wieviel straf schlagen es genau
sind aber ich denke an disqualification denn er hat sein fehler nicht
verbessert.Er hat den falschen ball gespielt strafschlägen und hatte dann
noch den richtigen ball spielen mussen ( war der ball zwischen aus und
wasser seiner?).
Wenn nach Stapleford gespielt wurde, wird nur das Loch gestrichen.
Post by Jan (Bouli) Van Gerwen
Wenn der ball out of bounds war hatte er zurück mussen
gehen zum T und ein neuer ball spielen mussen.
Eben nicht. Dafür hat er doch den provisorischen Ball gespielt.


Gruß

Claus D.
Ulrich Mayring
2004-05-04 20:29:55 UTC
Permalink
Post by David Bauer
Der besagt Spieler lehnt es aber ab, seinen
Ball zu suchen und macht lieber einen Tap-in zum Bogey.
Absolut korrekt. Seine Mitspieler können den Ball suchen, wenn sie
wollen, sie haben die normalen fünf Minuten Zeit. Und wenn sie ihn
innerhalb dieser Zeit finden und identifizieren, dann muss der Spieler
diesen Ball auch spielen. Sobald er aber den Tap-in gespielt hat, wird
der provisorische Ball zum Ball im Spiel und die weitere Suche nach dem
ersten Ball ist unerheblich geworden.
Post by David Bauer
Danach geht er
trotzdem zu der Stelle "um zu schauen, ob es nicht doch mein Ball
ist". War er natuerlich.
Er darf ihn gerne aufheben und in die Tasche stecken, nur spielen darf
er ihn nicht mehr.

Es kommt also darauf an wer schneller ist - der Spieler mit dem Tap-in
oder die Mitspieler (sofern sie überhaupt Interesse daran haben) beim
Finden und Identifizieren des ersten Balles. Ebenfalls zu beachten: der
provisorische Ball muss natürlich näher zur Fahne liegen als der erste,
damit er durch blosses Spielen zum Ball im Spiel wird. Das war hier wohl
gegeben, da von einem Tap-in die Rede war.

Ulrich
Helmut Steinberger
2004-05-05 07:33:23 UTC
Permalink
"Am Tue, 04 May 2004 22:29:55 +0200, schrieb Ulrich Mayring
Post by Ulrich Mayring
Absolut korrekt. Seine Mitspieler können den Ball suchen, wenn sie
wollen, sie haben die normalen fünf Minuten Zeit. Und wenn sie ihn
innerhalb dieser Zeit finden und identifizieren, dann muss der Spieler
diesen Ball auch spielen. Sobald er aber den Tap-in gespielt hat, wird
der provisorische Ball zum Ball im Spiel und die weitere Suche nach dem
ersten Ball ist unerheblich geworden.
Der Spieler selber muss seinen Ball identifizieren (Regel 12.2), und
nicht die Mitspieler. Wenn der Spieler also den von den Mitspielern
gefundenen Ball nicht als seinen identifiziert (egal ob er es
tatsächlich ist oder nicht), dann ist es eben nicht seiner.

In jedem Fall wird der provisorische Ball auch zum Ball im Spiel,
sobald er gespielt wurde.

Eventuell könnte man noch Regel 28 anwenden:
Der Spieler kann den Ball identifizieren, ihn als unspielbar erklären
und ihn vom Punkt aus schlagen, wo er zuletzt geschlagen hat. Nachdem
das der Abschlag war und er ja seinen provisorischen Ball geschlagen
hat, muss er nicht zurückgehen, sondern kann den provisorischen Ball
ins Spiel bringen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob das so regelkonform wäre.

In jedem Fall würde ich aber sagen, das der Spieler sich im Sinne der
Regeln korrekt verhalten hat. Ob es auch im Sinne der Fairness war,
steht auf einem anderen Blatt.

Grüße
Helmut
David Bauer
2004-05-05 08:27:36 UTC
Permalink
Hallo!

Danke fuer die zahlreichen Antworten, der Spieler scheint sich ja doch
regelkonform verhalten zu haben. Ich muss jedoch zugeben, dass diese
Regelanwendung mir einige Bauchschmerzen bereitet.
Post by Helmut Steinberger
In jedem Fall wird der provisorische Ball auch zum Ball im Spiel,
sobald er gespielt wurde.
Ist das wirklich so? Stellen wir uns vor, der erste Ball ist ein
Moerder-Drive in Richtung Aus -> provisorischer hinterher. Der zweite
ist ein 20m langes Lob-Holz. Der provisorische wird doch erst dann zum
Ball im Spiel, wenn der Spieler die Stelle erreicht, wo der erste Ball
mutmasslich liegt (Hab die Regeln gar nicht da, deswegen zitiere ich mal
aus dem Kopf) und nicht wenn er den provisorischen Huepfer weiter spielt.

Hier sehe ich auch ein Problem bei meinem urspruenglichen Fall. Der
Spieler hat ja gar nicht die Stelle erreicht, wo der urspruengliche Ball
lag, denn die war ja 20-30m weiter rechts neben dem Aus, sondern ist
direkt aufs Gruen gegangen und hat den provisorischen eingelocht. Kann
der provisorische dann ueberhaupt ins Spiel kommen?
Post by Helmut Steinberger
Der Spieler kann den Ball identifizieren, ihn als unspielbar erklären
und ihn vom Punkt aus schlagen, wo er zuletzt geschlagen hat. Nachdem
das der Abschlag war und er ja seinen provisorischen Ball geschlagen
hat, muss er nicht zurückgehen, sondern kann den provisorischen Ball
ins Spiel bringen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob das so regelkonform wäre.
Das ist IMHO ein Formfehler. Um nach einem fuer unspielbar erklaerten
Ball einen neuen schlagen zu duerfen, muss er ihn erst identifizieren
und hat dann die Wahlmoeglichkeit, zum Abschlag zurueckzugehen. Er kann
aber nicht einfach einen neuen Ball schlagen, wenn die Moeglichkeit
besteht, dass er Unspielbar ist.

Gruss,
David
Helmut Steinberger
2004-05-05 09:34:32 UTC
Permalink
"Am Wed, 05 May 2004 10:27:36 +0200, schrieb David Bauer
Post by David Bauer
Post by Helmut Steinberger
In jedem Fall wird der provisorische Ball auch zum Ball im Spiel,
sobald er gespielt wurde.
Ist das wirklich so? Stellen wir uns vor, der erste Ball ist ein
Moerder-Drive in Richtung Aus -> provisorischer hinterher. Der zweite
ist ein 20m langes Lob-Holz. Der provisorische wird doch erst dann zum
Ball im Spiel, wenn der Spieler die Stelle erreicht, wo der erste Ball
mutmasslich liegt (Hab die Regeln gar nicht da, deswegen zitiere ich mal
aus dem Kopf) und nicht wenn er den provisorischen Huepfer weiter spielt.
Da hast Du natürlich Rtecht. Der Ball kommt erst ins Spiel, wenn er
nach der Stelle wo der ursprüngliche Ball mutmaßlich verloren gegangen
ist, gespielt wird.
Post by David Bauer
Hier sehe ich auch ein Problem bei meinem urspruenglichen Fall. Der
Spieler hat ja gar nicht die Stelle erreicht, wo der urspruengliche Ball
lag, denn die war ja 20-30m weiter rechts neben dem Aus, sondern ist
direkt aufs Gruen gegangen und hat den provisorischen eingelocht. Kann
der provisorische dann ueberhaupt ins Spiel kommen?
Ich denke mal, dass das Einlochen eines provisorischen Balles auch als
"ins Spiel bringen" angesehen wird. Es hätte ja auch sein können, dass
der provisorische Ball direkt vom Abschlag eingelocht worden wäre,
praktisch ein "falsches Ass". Der Spieler hätte dann ein Par gespielt,
wenn der ursprüngliche Ball nicht gefunden und vom Spieler
identifiziert wird.
Post by David Bauer
Das ist IMHO ein Formfehler. Um nach einem fuer unspielbar erklaerten
Ball einen neuen schlagen zu duerfen, muss er ihn erst identifizieren
und hat dann die Wahlmoeglichkeit, zum Abschlag zurueckzugehen. Er kann
aber nicht einfach einen neuen Ball schlagen, wenn die Moeglichkeit
besteht, dass er Unspielbar ist.
Er hat den provisorischen ja nicht gespielt weil die Möglichkeit
besteht, dass er unspielbar ist, sondern weil der ursprüngliche Ball
im Aus vermutet wurde.

Du hast aber vermutlich Recht, dass er zurückgehen müsste und einen
neuen Ball spielen, obwohl der Sinn eines provisorischen Balles ja
eben ist, das Zurückgehen zu vermeiden.

Hier wäre eine Decission interessant.

Grüße
Helmut
Claus D. Arnold
2004-05-05 11:10:08 UTC
Permalink
Post by David Bauer
Hallo!
[..]
Post by David Bauer
Hier sehe ich auch ein Problem bei meinem urspruenglichen Fall. Der
Spieler hat ja gar nicht die Stelle erreicht, wo der urspruengliche Ball
lag, denn die war ja 20-30m weiter rechts neben dem Aus, sondern ist
direkt aufs Gruen gegangen und hat den provisorischen eingelocht. Kann
der provisorische dann ueberhaupt ins Spiel kommen?
Ob ein provisorischer Ball "Ball im Spiel" wird, ist keine Frage der
"Länge" der beiden Schläge.
Der provisorische Ball ist immer dann im Spiel, wenn er von einer
Position weiterspielt wird, die _näher zum Loch_ ist als der verlorene
Ball.
Das ist bei einem "Tap-in" vermutlich meistens der Fall. *g*

Gruß

Claus D.
Claus D. Arnold
2004-05-05 11:10:07 UTC
Permalink
Post by Helmut Steinberger
"Am Tue, 04 May 2004 22:29:55 +0200, schrieb Ulrich Mayring
[..]
Post by Helmut Steinberger
Der Spieler kann den Ball identifizieren, ihn als unspielbar erklären
und ihn vom Punkt aus schlagen, wo er zuletzt geschlagen hat. Nachdem
das der Abschlag war und er ja seinen provisorischen Ball geschlagen
hat, muss er nicht zurückgehen, sondern kann den provisorischen Ball
ins Spiel bringen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob das so regelkonform wäre.
Ist natürlich nicht regelkonform.
Ein provisorischer Ball kann _ausschließlich_ bei verlorenem Ball und
Ball im Aus "Ball im Spiel" werden. Und damit _nicht_ bei
Unspielbarkeit.
Post by Helmut Steinberger
In jedem Fall würde ich aber sagen, das der Spieler sich im Sinne der
Regeln korrekt verhalten hat. Ob es auch im Sinne der Fairness war,
steht auf einem anderen Blatt.
Meinst Du damit, dass u. U. die korrekte Amwendung der Regeln unfair
sein könnte?
Da würde ich Dir aber vehement widersprechen. Was nicht heißen soll,
dass man nicht sehr wohl manchmal eine Regel (nicht nur im Golf) als
unfair empfinden könnte.

Gruß

Claus D.
Helmut Steinberger
2004-05-05 11:26:25 UTC
Permalink
"Am Wed, 05 May 2004 13:10:07 +0200, schrieb Claus D. Arnold
Post by Claus D. Arnold
Post by Helmut Steinberger
In jedem Fall würde ich aber sagen, das der Spieler sich im Sinne der
Regeln korrekt verhalten hat. Ob es auch im Sinne der Fairness war,
steht auf einem anderen Blatt.
Meinst Du damit, dass u. U. die korrekte Amwendung der Regeln unfair
sein könnte?
Da würde ich Dir aber vehement widersprechen. Was nicht heißen soll,
dass man nicht sehr wohl manchmal eine Regel (nicht nur im Golf) als
unfair empfinden könnte.
So habe ich das nicht gemeint. Die Regel sportlich korrekt anwenden
würde bedeuten, dass der Spieler zumindest versucht den Ball zu finden
und ihn zu identifizieren. Findet ein Mitspieler den Ball bevor der
Spieler den provisorischen gespielt hat und verweigert der Spieler die
Identifizierung des Balls als den seinen, obwohl es seiner ist, dann
halte ich das für nicht ganz sportlich fair, obwohl es im Prinzip
durch die Regeln gedeckt ist.

Wenn man genauer überlegt, ist es aber auch nur eine Vermutung, dass
es sportlich nicht fair ist. Wenn der Spieler seinen Ball
identifizieren und spielen würde, bestünde theoretisch ja immerhin die
Möglichkeit, dass er mit dem nächsten Schlag den Ball einlocht. Er
hätte dann 2 Schläge weniger gebraucht, als durch das Spielen des
provisorischen Balls. Insofern verschafft sich der Spieler dadurch
nicht zwangsweise einen Vorteil, indem er den Bal lnicht
identifiziert.

Grüße
Helmut
Jan (Bouli) Van Gerwen
2004-05-05 18:47:02 UTC
Permalink
Post by Helmut Steinberger
"Am Wed, 05 May 2004 13:10:07 +0200, schrieb Claus D. Arnold
Post by Claus D. Arnold
Post by Helmut Steinberger
In jedem Fall würde ich aber sagen, das der Spieler sich im Sinne der
Regeln korrekt verhalten hat. Ob es auch im Sinne der Fairness war,
steht auf einem anderen Blatt.
Meinst Du damit, dass u. U. die korrekte Amwendung der Regeln unfair
sein könnte?
Da würde ich Dir aber vehement widersprechen. Was nicht heißen soll,
dass man nicht sehr wohl manchmal eine Regel (nicht nur im Golf) als
unfair empfinden könnte.
So habe ich das nicht gemeint. Die Regel sportlich korrekt anwenden
würde bedeuten, dass der Spieler zumindest versucht den Ball zu finden
und ihn zu identifizieren. Findet ein Mitspieler den Ball bevor der
Spieler den provisorischen gespielt hat und verweigert der Spieler die
Identifizierung des Balls als den seinen, obwohl es seiner ist, dann
halte ich das für nicht ganz sportlich fair, obwohl es im Prinzip
durch die Regeln gedeckt ist.
Ist es aber nicht Decision 27-2c/2
Q: At a par-3 hole, a player plays his tee shot into a heavy thicket. Since
his ball may be lost, he hits a provisional ball that comes to rest near the
hole. In the circumstances, it is advantageous to the player not to find his
original ball.
Accordingly, the player does not search for the original ball and walks
directly toward his provisional ball. While the player is on his way to his
provisional ball, a ball believed to be his original is found. The player is
advised that his original ball may have been found. May the player ignore
this ball and continue play with the provisional ball?

A:No. The player must inspect the ball that has been found and, if it is the
player's original ball, he must continue play with it (or proceed under the
unplayable ball Rule). The provisional ball must be abandoned - Rule 27-2c.
See also Decision 27-2b/1. (Revised)


Der spieler wurde bekannt gemacht das sein ball vcielleicht gefunden ist, er
darf das nicht ingnorieren aber muss das controlieren.


Die decisions gehören zum regeln.

Grtz Jan
Helmut Steinberger
2004-05-05 19:03:05 UTC
Permalink
"Am Wed, 5 May 2004 20:47:02 +0200, schrieb "Jan \(Bouli\) Van Gerwen"
Post by Jan (Bouli) Van Gerwen
A:No. The player must inspect the ball that has been found and, if it is the
player's original ball, he must continue play with it (or proceed under the
unplayable ball Rule). The provisional ball must be abandoned - Rule 27-2c.
See also Decision 27-2b/1. (Revised)
Der spieler wurde bekannt gemacht das sein ball vcielleicht gefunden ist, er
darf das nicht ingnorieren aber muss das controlieren.
Die decisions gehören zum regeln.
Du hast vollkommen Recht. Wenn der Ball gefunden wird, ehe er den
provisorischen Ball geschlagen und dadurch ins Spiel gebracht hat,
dann muss er den gefunden Ball ansehen ("The player must inspect the
ball") ob es seiner ist. Wenn er aber den Ball nicht als den seinen
identifiziert ("if it is the player's original ball"), dann kann der
Mitspieler auch nichts machen. Der Spieler könnte ja sagen, dass das
nicht sein Ball ist und niemand kann was dagegen tun, da laut
Regelwerk einzig und allein der Spieler für die Identifikation seines
Balles zuständig ist.

Grüße
Helmut
Lothar "keine Spams" Sturm
2004-05-05 21:45:53 UTC
Permalink
Post by Helmut Steinberger
Wenn er aber den Ball nicht als den seinen
identifiziert ("if it is the player's original ball"), dann kann der
Post by Helmut Steinberger
Mitspieler auch nichts machen. Der Spieler könnte ja sagen, dass das
nicht sein Ball ist und niemand kann was dagegen tun, da laut
Regelwerk einzig und allein der Spieler für die Identifikation seines
Balles zuständig ist.
Da bin ich mir nicht so sicher. Der Spieler hat vor dem Spielen des
provisorischen Balles diesen sicherlich angegeben. Als Zähler des Spielers
kann ich mir mE den Ball ansehen, wenn ich der Meinung bin, der Spieler hat
sich nicht regelgerecht verhalten. Wenn der gefundenen Ball die gleiche
Bezeichnung und evt. auch Markierung hat, wie vom Spieler angesagt, dann
wäre ich auf die Entscheidung der Turnierleitung sehr gespannt.

Lothar
Leider kein Regelbuch zur Hand
Ulrich Mayring
2004-05-05 22:17:29 UTC
Permalink
Post by Lothar "keine Spams" Sturm
Wenn der gefundenen Ball die gleiche
Bezeichnung und evt. auch Markierung hat, wie vom Spieler angesagt, dann
wäre ich auf die Entscheidung der Turnierleitung sehr gespannt.
Wenn der Spieler ansagt "Titleist 3" und es werden zwei Titleist 3
gefunden, dann gilt der Ball als verloren, weil er nicht eindeutig
identifiziert werden kann. Deshalb soll man seinen Ball ja immer
eindeutig markieren, um eben solche Umstände zu verhindern. Tut man das
nicht, so kann, darf und muss man bei einem gefundenen Titleist 3 ohne
weitere Markierung schlüssig davon ausgehen, dass es der Ball des
Spielers ist - ob dem Spieler das nun ins Konzept passt oder nicht.

Ulrich
Lothar "keine Spams" Sturm
2004-05-06 19:51:51 UTC
Permalink
"Ulrich Mayring" schrieb im Newsbeitrag > Wenn der Spieler ansagt "Titleist
3" und es werden zwei Titleist 3
Post by Ulrich Mayring
gefunden, dann gilt der Ball als verloren, weil er nicht eindeutig
identifiziert werden kann. Deshalb soll man seinen Ball ja immer
eindeutig markieren, um eben solche Umstände zu verhindern. Tut man das
nicht, so kann, darf und muss man bei einem gefundenen Titleist 3 ohne
weitere Markierung schlüssig davon ausgehen, dass es der Ball des
Spielers ist - ob dem Spieler das nun ins Konzept passt oder nicht.
Genau so sehe ich das auch. Daher denke ich auch, dass der Spieler nicht
ohne Strafe den gefundenen Titleist 3 als nicht als seinen identifizieren
kann und darf. Wäre ja noch schöner. Immer wenn mein gefundener Ball nicht
so liegt, wie ich mir das so wünsche, identifiziere ich Ihn einfach nicht
und spiele den besser liegenden provisorischen Ball einfach ohne Strafe
weiter.

Lothar
Helmut Steinberger
2004-05-06 20:50:59 UTC
Permalink
"Am Thu, 6 May 2004 21:51:51 +0200, schrieb "Lothar \"keine Spams\"
Post by Lothar "keine Spams" Sturm
Wäre ja noch schöner. Immer wenn mein gefundener Ball nicht
so liegt, wie ich mir das so wünsche, identifiziere ich Ihn einfach nicht
und spiele den besser liegenden provisorischen Ball einfach ohne Strafe
weiter.
So ist es ja nicht. Du spielst ihn ja nicht ohne Strafe weiter.

Mit Deinem ursprünglichen Ball liegst Du bei 1. Mit dem Provisorischen
bei 3, als 2 Schläge mehr. So ein riesen Vorteil ist es also nun auch
wieder nicht den provisorischen zu spielen. Es gibt wohl sehr wenige
Lagen, die so schlimm sind, dass man nicht mit 2 Schlägen zumindest so
gut liegt, wie der provisorische Ball.

Grüße Helmut
P.S. Morgen spiele ich eine halbe Runde mit unserem Pro. Da werde ich
ihn mal auf das Thema ansprechen, was er dazu meint. Obwohl, ich bin
mir ja sicher, dass ich Recht damit habe, dass der Spieler alleine
entscheidet, ob es nun sein Ball ist oder nicht, aber fragen kann ich
den Pro ja.
Lothar "keine Spams" Sturm
2004-05-09 22:46:27 UTC
Permalink
"Helmut Steinberger" schrieb >
Post by Helmut Steinberger
So ist es ja nicht. Du spielst ihn ja nicht ohne Strafe weiter.
Mit Deinem ursprünglichen Ball liegst Du bei 1. Mit dem Provisorischen
bei 3, als 2 Schläge mehr. So ein riesen Vorteil ist es also nun auch
wieder nicht den provisorischen zu spielen. Es gibt wohl sehr wenige
Lagen, die so schlimm sind, dass man nicht mit 2 Schlägen zumindest so
gut liegt, wie der provisorische Ball.
Hast recht, viele solche Lagen gibt es nicht, aber es gibt sie. Z.B. immer
dann, wenn der gefundene Ball unspielbar ist und du keine andere Möglichkeit
hast, den Ball zu dropen. Wenn du den Ball dann als deinen identifizierst,
müßtest du zurückgehen und einen neuen Ball spielen. Wenn du Deinen Ball
aber nicht findest (identifizierst) kannst du deinen gut gespielten
provisorischen Ball weiter spielen. Solche Ballagen sind zwar selten, ich
hab sie aber schon mehrfach selbst erlebt (leider).

Gruß
Lothar
David Bauer
2004-05-05 11:56:46 UTC
Permalink
Post by Claus D. Arnold
Post by Helmut Steinberger
In jedem Fall würde ich aber sagen, das der Spieler sich im Sinne der
Regeln korrekt verhalten hat. Ob es auch im Sinne der Fairness war,
steht auf einem anderen Blatt.
Meinst Du damit, dass u. U. die korrekte Amwendung der Regeln unfair
sein könnte?
Da würde ich Dir aber vehement widersprechen. Was nicht heißen soll,
dass man nicht sehr wohl manchmal eine Regel (nicht nur im Golf) als
unfair empfinden könnte.
Unfair ist fuer mich der falsche Ausdruck. Er hat IMO die Regel zu
seinen Gunsten missbraucht. Ein provisorischer Ball ist dafuer da, das
Spiel zu beschleunigen fuer die Faelle, in denen die Moeglichkeit
besteht, dass der Ball verloren oder im Aus ist. Hier war der Ball aber
spielbar. Nur war dem Spieler ein Tap-in angenehmer als ein Pitch ueber
Wasser, Bunker und Busch.
Unabhaengig davon, ob die Sache regelgeracht war oder nicht,
widerspricht es meinem Ehrgefuehl im Golf, einfach an einem Ball
vorbeizulaufen und zu sagen "seh ich nicht" und hinterher "ach, da ist
er ja".
Es heisst ja nicht umsonst: "spiel den Ball wie er liegt und wenn das
nicht geht, frag die Regeln"

Gruss,
David
Lars Oppermann
2004-05-05 19:21:29 UTC
Permalink
Moin,
Post by David Bauer
Unfair ist fuer mich der falsche Ausdruck. Er hat IMO die Regel zu
seinen Gunsten missbraucht. Ein provisorischer Ball ist dafuer da, das
Spiel zu beschleunigen fuer die Faelle, in denen die Moeglichkeit
besteht, dass der Ball verloren oder im Aus ist. Hier war der Ball aber
spielbar. Nur war dem Spieler ein Tap-in angenehmer als ein Pitch ueber
Wasser, Bunker und Busch.
Soweit ich weiss, ist es allein die Entscheidung des Spielers ob ein
Ball unspielbar ist oder nicht. Auch die genau passende von Jan zitierte
Decision 27-2c/2 lässt ja die Option offen nach 'Unplayable Ball' zu
verfahren. Also: Strafschlag und Drop innerhalb 2 Schlägerlängen nicht
näher zum Loch, Drop auf Linie Loch-Ball nicht näher zum Loch oder Drop
an Stelle wo der Ball zuletzt gespielt wurde (in diesem Fall der
Abschlag). (Wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe)
Nun könnte man dazu neigen so zu argumentieren, dass ja der
Provisorische Ball schon der letzten Verfahrensweise nach 'Unplayable
Ball' entspricht - allerdings ist ein Provisorischer Ball nur für den
Fall eines vermutlich Verlorenen oder ins Aus geschlagenen Balls
anwendbar (Regel 27-2), so dass ich zu dem Schluss kommen würde, dass
sich der Spieler nicht regelkonform verhalten hat.
Dies würde ich auch in der Anwendbarkeit des Verfahrens begründet sehen;
anderenfalls könnte ich ja nach jedem Versemmelten Drive einen
provisorischen Ball spielen und für den Fall, dass dieser in einer super
Lage liegen bleibt den ersten Ball für unspielbar erklären, den
Strafschlag nehmen und mit dem provisorischen Ball weiterspielen -
sicher nicht im sinne des Erfinders, oder?
ich kann höchtens (zur Zeitersparnis) den besagten Drive gleich für
unspielbar erklären und unter anrechnung eines Strafschlages einen neuen
Abschlag machen, dann hab ich mir aber nicht wie in diesem Fall die
Option offen gelassen 'zufällig' doch den ersten Ball wiederzufinden
falls mir mein zweiter Abschlag ebenfalls misslingt.

Schöne Grüsse
~Lars
David Bauer
2004-05-05 23:22:04 UTC
Permalink
On Wed, 05 May 2004 21:21:29 +0200, Lars Oppermann
Post by Lars Oppermann
ich kann höchtens (zur Zeitersparnis) den besagten Drive gleich für
unspielbar erklären und unter anrechnung eines Strafschlages einen neuen
Abschlag machen, dann hab ich mir aber nicht wie in diesem Fall die
Option offen gelassen 'zufällig' doch den ersten Ball wiederzufinden
falls mir mein zweiter Abschlag ebenfalls misslingt.
Das geht glaub ich deswegen nicht, weil ich einen Ball nur dann fuer
unspielbar erklaeren kann, wenn er nicht in einem Wasserhindernis ist
und er sich auf dem Platz befindet (Regel 28). In diesem Fall waren ja
berechtigte Anzeichen dafuer gegeben, dass er im Aus/Wasserhindernis
liegt.
Ich werde ja auch kaum einen Ball fuer unspielbar erklaeren koennen,
den ich gar nicht sehen kann.
Post by Lars Oppermann
Schöne Grüsse
~Lars
Ebenso,

David
Lars Oppermann
2004-05-06 06:55:41 UTC
Permalink
Moin David,
Post by David Bauer
Post by Lars Oppermann
ich kann höchtens (zur Zeitersparnis) den besagten Drive gleich für
unspielbar erklären und unter anrechnung eines Strafschlages einen neuen
Abschlag machen, dann hab ich mir aber nicht wie in diesem Fall die
Option offen gelassen 'zufällig' doch den ersten Ball wiederzufinden
falls mir mein zweiter Abschlag ebenfalls misslingt.
Das geht glaub ich deswegen nicht, weil ich einen Ball nur dann fuer
unspielbar erklaeren kann, wenn er nicht in einem Wasserhindernis ist
und er sich auf dem Platz befindet (Regel 28). In diesem Fall waren ja
berechtigte Anzeichen dafuer gegeben, dass er im Aus/Wasserhindernis
liegt.
Ich werde ja auch kaum einen Ball fuer unspielbar erklaeren koennen,
den ich gar nicht sehen kann.
Das stimmt. Für den Fall, dass die Möglichkeit besteht, dass der Ball im
Wasserhindernis ist wäre aber wieder ein provisorischer Ball angebracht
und es bleibt nur das alte Problem (ersten Ball nicht finden wollen).
Mit meiner Veralgemeinerung bin ich wohl ein wenig zu allgemein geworden
;). Ich hatte mir eine Situation vorgestellt, in der ich nach dem
Abschlag schon weiss wo der Ball ist (nicht Aus, nicht Wasser) und daher
Annehme, dass ein weiterer Abschlag unter Umständen Trotz Strafschlag
günstiger wäre als das Spielen des ersten Balles. In diesem Fall sollte
ich nicht die Option haben dann doch den Ersten Ball ohne Strafschlag zu
spielen wenn der zweite Versuch ein noch desaströseres Ergebins hat und
ich beschliesse dann einfach den ersten 'zu finden'. Wenn ich allerdings
den Ball gleich für unspielbar erkläre sollte das aber gehen, bzw. darf
ich nicht unter Inkaufnahme eines Strafschlages eh jeden Schlag
wiederholen? (war da nicht sowas? Regelbuch immer noch im Auto)

Schöne Grüsse,
~Lars
Lothar "keine Spams" Sturm
2004-05-06 20:01:27 UTC
Permalink
"Lars Oppermann" <schrieb
Post by Lars Oppermann
Für den Fall, dass die Möglichkeit besteht, dass der Ball im
Wasserhindernis ist wäre aber wieder ein provisorischer Ball angebracht
Nein. Einen provisorischen Ball spiele ich nur , wenn der Ball außerhalb des
Wasserhindernis verloren gegangen oder ins aus geflogen sein könnte. Ist er
im Wasserhindernis verloren (es müssen dafür berechtigte Anzeichen
vorliegen), verfahren ich gem. den Regln für seitliche oder frontale
Wasserhindernisse.

Gruß
Lothar
Lars Oppermann
2004-05-06 20:17:34 UTC
Permalink
Post by Lothar "keine Spams" Sturm
"Lars Oppermann" <schrieb
Post by Lars Oppermann
Für den Fall, dass die Möglichkeit besteht, dass der Ball im
Wasserhindernis ist wäre aber wieder ein provisorischer Ball angebracht
Nein. Einen provisorischen Ball spiele ich nur , wenn der Ball außerhalb des
Wasserhindernis verloren gegangen oder ins aus geflogen sein könnte. Ist er
im Wasserhindernis verloren (es müssen dafür berechtigte Anzeichen
vorliegen), verfahren ich gem. den Regln für seitliche oder frontale
Wasserhindernisse.
Natürlich. Da habe ich Blödsinn geschrieben. Sorry.
Christoph Hensel
2004-05-07 04:42:15 UTC
Permalink
den ersten 'zu finden'. Wenn ich allerdings den Ball gleich für
unspielbar erkläre sollte das aber gehen, bzw. darf ich nicht unter
Inkaufnahme eines Strafschlages eh jeden Schlag wiederholen? (war da
nicht sowas? Regelbuch immer noch im Auto)
Ebend, ich kann JEDEN Ball für unspielbar erklären und einen hinterher
spielen ( Mit Strafschlag). DAS geht immer.

Gruß
Christoph
Christian Schmitz
2004-05-07 20:05:41 UTC
Permalink
"Christoph Hensel" schrieb
Post by Christoph Hensel
Ebend, ich kann JEDEN Ball für unspielbar erklären und einen hinterher
spielen ( Mit Strafschlag). DAS geht immer.
Es sei denn er liegt im Wasserhinderniss.

Grüße

Christian
Lars Oppermann
2004-05-08 08:11:28 UTC
Permalink
Post by Christian Schmitz
"Christoph Hensel" schrieb
Post by Christoph Hensel
Ebend, ich kann JEDEN Ball für unspielbar erklären und einen hinterher
spielen ( Mit Strafschlag). DAS geht immer.
Es sei denn er liegt im Wasserhinderniss.
Oder ist verloren, oder im Aus... :)
Ulrich Mayring
2004-05-05 22:08:24 UTC
Permalink
Der provisorische Ball soll nicht das Zurückgehen ersparen, das bei
einem für unspielbar erklärten Ball oder einem Ball im Wasserhindernis
evtl. nötig wird. Diese Option des Zurückgehens hat man in diesen Fällen
immer (neben noch weiteren Optionen) und sie kann niemals durch einen
provisorischen Ball "vorweggenommen" werden. In den Regeln steht ja
auch, dass ein provisorischer Ball gar nicht gespielt werden darf, wenn
der Ball im Wasserhindernis verloren sein könnte.

Der provisorische Ball soll nur das Zurückgehen ersparen, das bei einem
verlorenen Ball nötig würde. Denn bei einem verlorenen Ball gibt es gar
keine anderen Optionen als Zurückgehen, deshalb besteht auch nicht die
Gefahr, dass der Spieler erstmal den provisorischen Ball spielt und dann
doch eine andere Option wählt, weil der provisorische Ball schlecht
gelungen ist.

Ulrich
Mathias Kalkum
2004-05-05 20:12:41 UTC
Permalink
Post by David Bauer
Ein Spieler schlaegt auf einem langen Par 3 mit einem Slice Richtung
Wasserhindernis/Aus in Hoehe des Gruens. Da diese Baelle in der Regel
weg sind, spielt er einen provisorischen hinterher, - snip -
Seit wann darf man einen provisorischen Ball spielen, wenn der Ball *im
Wasserhindernis* verloren sein kann?

Ich darf meinen Ball suchen und ihn entweder spielen wie er liegt,
entsprechend den Regeln mit Strafschlag dropen oder aber ihn verloren
geben und nach den Regeln einen Ersatzball spielen (mit Strafschlag).
Einen provisorischen Ball darf ich aber unter diesen Bedingungen NICHT
spielen.

Mathias (der gerade kein Regelbuch zur Hand hat, aber sehr gespannt die
Reaktionen abwartet...)
Lothar "keine Spams" Sturm
2004-05-05 21:37:17 UTC
Permalink
"Mathias Kalkum" schrieb
Post by Mathias Kalkum
Seit wann darf man einen provisorischen Ball spielen, wenn der Ball *im
Wasserhindernis* verloren sein kann?
Ich darf meinen Ball suchen und ihn entweder spielen wie er liegt,
entsprechend den Regeln mit Strafschlag dropen oder aber ihn verloren
geben und nach den Regeln einen Ersatzball spielen (mit Strafschlag).
Einen provisorischen Ball darf ich aber unter diesen Bedingungen NICHT
spielen.
Korrekt, aber die Ausgangslage war Wasserhinders/Aus. Wenn der Ball also ins
Aus geflogen sein kann und ich nicht gesehen habe, wie er ins
Wasserhindernis geflogen ist, kann (sollte) ich einen provisorischen Ball
spielen

Lothar
ebenfalls ohne Regelbuch zur Hand
David Bauer
2004-05-05 23:22:05 UTC
Permalink
On Wed, 05 May 2004 22:12:41 +0200, Mathias Kalkum
Post by Mathias Kalkum
Seit wann darf man einen provisorischen Ball spielen, wenn der Ball *im
Wasserhindernis* verloren sein kann?
Ich darf meinen Ball suchen und ihn entweder spielen wie er liegt,
entsprechend den Regeln mit Strafschlag dropen oder aber ihn verloren
geben und nach den Regeln einen Ersatzball spielen (mit Strafschlag).
Einen provisorischen Ball darf ich aber unter diesen Bedingungen NICHT
spielen.
Voellig korrekt, das war von mir etwas unscharf formuliert. Es kam in
diesem Fall gerade darauf an, dass der Ball im Aus sein koennte. Weder
die Ausgrenze, noch die Grenze des Wasserhindernis sind aber vom
Abschlag aus einzusehen, sodass beide Moeglichkeitet gegeben waren.

Unser Spielfuehrer betont uebrigens immer wieder, dass unter
"Berechtigte Anzeichen dafuer, dass der Ball im Wasserhindernis
verloren ist" zu verstehen ist, dass jemand gesehen hat, wie der Ball
reingeflogen ist. Wenn also der Ball hinter einem Huegel verschwindet,
hinter dem auch ein Wasserhindernis lauert, ist die
Wasserhindernisregel nicht anzuwenden.

Gruss,

David
Marc Reichenbach
2004-05-06 05:59:33 UTC
Permalink
Post by Mathias Kalkum
Seit wann darf man einen provisorischen Ball spielen, wenn der Ball
*im Wasserhindernis* verloren sein kann?
Wenn berechtigte Anzeichen dafür vorliegen, dass der Ball im
Wasserhindernis verloren ist, gibt es natürlich keinen provisorischen
Ball. Nur war das hier nicht der Fall, der Ball lag ja hinterher (wenn
es wirklich der erste Ball des Spielers war) auch nicht im
Wasserhindernis.

Ciao
Marc
--
Ein Golfturnier ist dazu bestimmt, so viele Leute wie moeglich
ungluecklich zu machen (aus clever bluffen-Golf von Peter Gammond)
Golf im Usenet: news:de.rec.sport.golf
de.rec.sport.golf im WWW: http://www.drsg.de
Axel Kurth
2004-05-05 21:14:01 UTC
Permalink
Post by David Bauer
Halloechen!
Folgende Situation ist bei uns beim letzten Monatsbecher passiert, zu
Ein Spieler schlaegt auf einem langen Par 3 mit einem Slice Richtung
Wasserhindernis/Aus in Hoehe des Gruens. Da diese Baelle in der Regel
weg sind, spielt er einen provisorischen hinterher, den er tot an die
Fahne legt. Als der Flight zum Gruen laeuft, sieht man in dem schmalen
Streifen zwischen Aus und Wasserhindernis einen weissen Fleck, der
ziemlich stark einem Ball aehnelt. Die Lage ist aber ziemlich
bescheiden, da er Wasserhindernis und Bunker vor den Gruen hat und
nicht ausholen koennte. Der besagt Spieler lehnt es aber ab, seinen
Ball zu suchen und macht lieber einen Tap-in zum Bogey. Danach geht er
trotzdem zu der Stelle "um zu schauen, ob es nicht doch mein Ball
ist". War er natuerlich.
Mein Empfinden sagt mir, dass das so nicht korrekt gewesen sein kann,
denn so etwas koennte man ja beliebig in aehnlichen Situationen
ausnutzen.
Was sagen denn die Regelexperten dazu?
Gruss,
David
An besagtem Tag mit 47 Nettopunkten reingekommen :-)
Regel 15 kommt hier zur Anwendung, wenn ein Ball nicht im
Aus nicht im Hindernis und nicht verloren ist ist der
provisorische Ball aufzugeben, falls er mit dem provis Ball
weiter spielt dann entweder 2 Strafschläge oder Lochverlust.
Falls der Spieler den Ball wo er liegt für unspielbar erklärt
ist die Regel 28 kommt zum tragen.
Der Spieler hat falsch gehandelt
Gruß
Axel
Andre Brunner
2004-05-07 08:53:53 UTC
Permalink
Hallo Zusammen,

ich habe gerade gesehen, dass David die Geschichte geposted hat, die
ich bei dem besagten Monatsbecher live erlebt habe.

Wie die meisten hier im Forum bin ich der festen Überzeugung, dass der
Spieler seinen Ball selber hätte identifizieren müssen. Die Frage die
sich aus meiner Sicht aber Stellt ist Folgende:

Was verpflichtet einen Spieler, seinen Ball identifizieren zu müssen?

In unserer Situation ist der ganze Flight vom Abschlg losgegangen und
sobald die Stelle einzusehen war, an der der erste Ball hätte liegen
können, war allen klar, dass dort auch ein Ball lag! Nur ob es der
Richtige war konnte natürlich keiner sagen! Der Spieler witzelte
sofort los und sage "Oh ein weißes Blatt aber sicher kein Ball..." Die
anderen Spieler sagten noch: "Den würde ich jetzt auch nicht
suchen...".

Aus meiner Sicht wäre der Spieler in einer solchen Situation
verpflichtet gewesen, nach dem Ball zu schauen. Eine konkrete Regel
habe ich dazu jedoch nicht gefunden. Oder ist es einfach ein
Etikette-Verstoß????

Gruß

André
Post by David Bauer
Halloechen!
Folgende Situation ist bei uns beim letzten Monatsbecher passiert, zu
Ein Spieler schlaegt auf einem langen Par 3 mit einem Slice Richtung
Wasserhindernis/Aus in Hoehe des Gruens. Da diese Baelle in der Regel
weg sind, spielt er einen provisorischen hinterher, den er tot an die
Fahne legt. Als der Flight zum Gruen laeuft, sieht man in dem schmalen
Streifen zwischen Aus und Wasserhindernis einen weissen Fleck, der
ziemlich stark einem Ball aehnelt. Die Lage ist aber ziemlich
bescheiden, da er Wasserhindernis und Bunker vor den Gruen hat und
nicht ausholen koennte. Der besagt Spieler lehnt es aber ab, seinen
Ball zu suchen und macht lieber einen Tap-in zum Bogey. Danach geht er
trotzdem zu der Stelle "um zu schauen, ob es nicht doch mein Ball
ist". War er natuerlich.
Mein Empfinden sagt mir, dass das so nicht korrekt gewesen sein kann,
denn so etwas koennte man ja beliebig in aehnlichen Situationen
ausnutzen.
Was sagen denn die Regelexperten dazu?
Gruss,
David
An besagtem Tag mit 47 Nettopunkten reingekommen :-)
Axel Kurth
2004-05-07 21:58:00 UTC
Permalink
Post by Andre Brunner
Hallo Zusammen,
ich habe gerade gesehen, dass David die Geschichte geposted hat, die
ich bei dem besagten Monatsbecher live erlebt habe.
Wie die meisten hier im Forum bin ich der festen Überzeugung, dass der
Spieler seinen Ball selber hätte identifizieren müssen. Die Frage die
Was verpflichtet einen Spieler, seinen Ball identifizieren zu müssen?
In unserer Situation ist der ganze Flight vom Abschlg losgegangen und
sobald die Stelle einzusehen war, an der der erste Ball hätte liegen
können, war allen klar, dass dort auch ein Ball lag! Nur ob es der
Richtige war konnte natürlich keiner sagen! Der Spieler witzelte
sofort los und sage "Oh ein weißes Blatt aber sicher kein Ball..." Die
anderen Spieler sagten noch: "Den würde ich jetzt auch nicht
suchen...".
Aus meiner Sicht wäre der Spieler in einer solchen Situation
verpflichtet gewesen, nach dem Ball zu schauen. Eine konkrete Regel
habe ich dazu jedoch nicht gefunden. Oder ist es einfach ein
Etikette-Verstoß????
Gruß
André
Das sieht ja noch schlechter aus als es ist, hier liegt ja noch
ein Verstoß gegen die Regel 1-3
" Players shall not agree to exclude the operation of any rule or to
waive any penalty incurred.
Penalty: Match-Play disqualification both sides
Stroke play: disqualification of competitors concerned

Wenn bei mir im flight sowas passiert dann gibts ne disqualification
der spieler die wissentlich einen regelverstoß dulden.
gerade diese duldung gibt der fainess des spieles einen schlechten ruf
Gruß
Axel
Lars Oppermann
2004-05-08 08:17:36 UTC
Permalink
Post by Axel Kurth
Wenn bei mir im flight sowas passiert dann gibts ne disqualification
der spieler die wissentlich einen regelverstoß dulden.
gerade diese duldung gibt der fainess des spieles einen schlechten ruf
Allerding. Es ist total frustrierend, wenn in einem Tunier lauter gute
Bekannte in einem Flight sind, die sich untereinander schön die Punkte
zuschachern (man will ja hinterher im Clubhaus noch nett zusammensitzen)
und sich keinen Deut darum scheren, dass sie den Rest der
Teilnehmerschaft damit nach Strich und Faden bescheissen. In dem Fall an
den ich mich erinnere fanden die Betreffenden das sogar Fair, weil sie
haben ja alle mal ein Auge zugedrückt (innerhalb ihres Flights)... hat
dafür noch jemand Worte?
Andre Brunner
2004-05-08 12:16:28 UTC
Permalink
Post by Axel Kurth
Post by Andre Brunner
Hallo Zusammen,
ich habe gerade gesehen, dass David die Geschichte geposted hat, die
ich bei dem besagten Monatsbecher live erlebt habe.
Wie die meisten hier im Forum bin ich der festen Überzeugung, dass der
Spieler seinen Ball selber hätte identifizieren müssen. Die Frage die
Was verpflichtet einen Spieler, seinen Ball identifizieren zu müssen?
In unserer Situation ist der ganze Flight vom Abschlg losgegangen und
sobald die Stelle einzusehen war, an der der erste Ball hätte liegen
können, war allen klar, dass dort auch ein Ball lag! Nur ob es der
Richtige war konnte natürlich keiner sagen! Der Spieler witzelte
sofort los und sage "Oh ein weißes Blatt aber sicher kein Ball..." Die
anderen Spieler sagten noch: "Den würde ich jetzt auch nicht
suchen...".
Aus meiner Sicht wäre der Spieler in einer solchen Situation
verpflichtet gewesen, nach dem Ball zu schauen. Eine konkrete Regel
habe ich dazu jedoch nicht gefunden. Oder ist es einfach ein
Etikette-Verstoß????
Gruß
André
Das sieht ja noch schlechter aus als es ist, hier liegt ja noch
ein Verstoß gegen die Regel 1-3
" Players shall not agree to exclude the operation of any rule or to
waive any penalty incurred.
Penalty: Match-Play disqualification both sides
Stroke play: disqualification of competitors concerned
Wenn bei mir im flight sowas passiert dann gibts ne disqualification
der spieler die wissentlich einen regelverstoß dulden.
gerade diese duldung gibt der fainess des spieles einen schlechten ruf
Gruß
Axel
Ein Regelverstoß hätte ja erst vorgelegen, wenn der Ball nicht
verloren gewesen wäre. Geanau dieser Sachverhalt wurde aber
(absichtlich) nicht geklärt. Also hat der Flight erstmal nichts falsch
gemacht. Die Frage belibt bestehen: Hätte der Spieler seinen Ball
identifizieren müssen? (Dazu sagt Regel 15 nichts!)


Gruß

Andre
Axel Kurth
2004-05-08 22:04:43 UTC
Permalink
Post by Andre Brunner
Post by Axel Kurth
Post by Andre Brunner
Hallo Zusammen,
ich habe gerade gesehen, dass David die Geschichte geposted hat, die
ich bei dem besagten Monatsbecher live erlebt habe.
Wie die meisten hier im Forum bin ich der festen Überzeugung, dass der
Spieler seinen Ball selber hätte identifizieren müssen. Die Frage die
Was verpflichtet einen Spieler, seinen Ball identifizieren zu müssen?
In unserer Situation ist der ganze Flight vom Abschlg losgegangen und
sobald die Stelle einzusehen war, an der der erste Ball hätte liegen
können, war allen klar, dass dort auch ein Ball lag! Nur ob es der
Richtige war konnte natürlich keiner sagen! Der Spieler witzelte
sofort los und sage "Oh ein weißes Blatt aber sicher kein Ball..." Die
anderen Spieler sagten noch: "Den würde ich jetzt auch nicht
suchen...".
Aus meiner Sicht wäre der Spieler in einer solchen Situation
verpflichtet gewesen, nach dem Ball zu schauen. Eine konkrete Regel
habe ich dazu jedoch nicht gefunden. Oder ist es einfach ein
Etikette-Verstoß????
Gruß
André
Das sieht ja noch schlechter aus als es ist, hier liegt ja noch
ein Verstoß gegen die Regel 1-3
" Players shall not agree to exclude the operation of any rule or to
waive any penalty incurred.
Penalty: Match-Play disqualification both sides
Stroke play: disqualification of competitors concerned
Wenn bei mir im flight sowas passiert dann gibts ne disqualification
der spieler die wissentlich einen regelverstoß dulden.
gerade diese duldung gibt der fainess des spieles einen schlechten ruf
Gruß
Axel
Ein Regelverstoß hätte ja erst vorgelegen, wenn der Ball nicht
verloren gewesen wäre. Geanau dieser Sachverhalt wurde aber
(absichtlich) nicht geklärt. Also hat der Flight erstmal nichts falsch
gemacht. Die Frage belibt bestehen: Hätte der Spieler seinen Ball
identifizieren müssen? (Dazu sagt Regel 15 nichts!)
Gruß
Andre
Regel 15-1 sagt folgendes:
A player must hole out with the ball played from the teeing ground
unless a rule permits him to substitute another ball.

Die Problematik liegt hier bei dem allgemeinen Verständnis der
Definitionen, must heißt muß nicht sollte oder könnte

Regel 27-2 c sagt
if the original ball is neither lost nor out of bounds, the
player shall abandon the provisional ball and continue with
the original ball.

Die regeln des Golfspieles sind nicht dazu da um einen weg um das
eigendliche Ziel - ein fairer Sport - zu finden sondern das Spiel
zu erleichtern. Das Spiel ist einen Ball vom Abschlag bis in das Loch
zu befördern.
Gruß
Axel
Jan (Bouli) Van Gerwen
2004-05-09 18:28:06 UTC
Permalink
Post by Andre Brunner
Post by Axel Kurth
Post by Andre Brunner
Hallo Zusammen,
ich habe gerade gesehen, dass David die Geschichte geposted hat, die
ich bei dem besagten Monatsbecher live erlebt habe.
Wie die meisten hier im Forum bin ich der festen Überzeugung, dass der
Spieler seinen Ball selber hätte identifizieren müssen. Die Frage die
Was verpflichtet einen Spieler, seinen Ball identifizieren zu müssen?
In unserer Situation ist der ganze Flight vom Abschlg losgegangen und
sobald die Stelle einzusehen war, an der der erste Ball hätte liegen
können, war allen klar, dass dort auch ein Ball lag! Nur ob es der
Richtige war konnte natürlich keiner sagen! Der Spieler witzelte
sofort los und sage "Oh ein weißes Blatt aber sicher kein Ball..." Die
anderen Spieler sagten noch: "Den würde ich jetzt auch nicht
suchen...".
Aus meiner Sicht wäre der Spieler in einer solchen Situation
verpflichtet gewesen, nach dem Ball zu schauen. Eine konkrete Regel
habe ich dazu jedoch nicht gefunden. Oder ist es einfach ein
Etikette-Verstoß????
Gruß
André
Das sieht ja noch schlechter aus als es ist, hier liegt ja noch
ein Verstoß gegen die Regel 1-3
" Players shall not agree to exclude the operation of any rule or to
waive any penalty incurred.
Penalty: Match-Play disqualification both sides
Stroke play: disqualification of competitors concerned
Wenn bei mir im flight sowas passiert dann gibts ne disqualification
der spieler die wissentlich einen regelverstoß dulden.
gerade diese duldung gibt der fainess des spieles einen schlechten ruf
Gruß
Axel
Ein Regelverstoß hätte ja erst vorgelegen, wenn der Ball nicht
verloren gewesen wäre. Geanau dieser Sachverhalt wurde aber
(absichtlich) nicht geklärt. Also hat der Flight erstmal nichts falsch
gemacht. Die Frage belibt bestehen: Hätte der Spieler seinen Ball
identifizieren müssen? (Dazu sagt Regel 15 nichts!)
Wie schon gesagt aus decision
http://www.randa.org/index.cfm?cfid=1973662&cftoken=73815915&languageid=1&action=rules.rulessub.decisionsappv2&ruleType=2
27-2c/2 folgt das der spieler sein ball idendifizieren musste.

Grtz Jan
Lothar "keine Spams" Sturm
2004-05-10 05:34:30 UTC
Permalink
"Andre Brunner" <***@gmx.de> schrieb
Die Frage bleibt bestehen: Hätte der Spieler seinen Ball
Post by Andre Brunner
identifizieren müssen? (Dazu sagt Regel 15 nichts!)
Gruß
Andre
In den decisons 27/13 wird dazu ausgeführt:

An opponent or fellow-competitor has the right to be satisfied about the
identification of a player's ball.

If a player has dishonestly not identified his ball, the opponent or
fellow-competitor may refer the dispute to the Committee (Rule 34-3). In
such a case, the Committee would be justified in imposing a penalty of
disqualification under Rule 33-7.

Gruß
Lothar
Dietrich Kopelke
2004-05-28 04:46:47 UTC
Permalink
@ Andre und David,

euer Gefühl hat nicht getrogen.
Dank Axel, Bouli und Lothar ist ja dann endlich auch Licht ins Wirrwarr von
Unwahrheiten, Halbwahrheiten und Regelwissen (mit und ohne Buch) gekommen.
Es hat aber mindestens 5 Tage gedauert. Leider, der eine oder andere sagt
vielleicht zum Glück, kann ich hier aus technischen Gründen nur relativ
selten reinschauen, sonst hätte man zu den meisten Antworten sofort etwas
schreiben müssen.
Zusammenfassung:

1. Der Spieler ist nicht verpflichtet, seinen Ball zu suchen.
2. Wenn ein Ball gefunden wird, muss der Spieler ihn identifizieren (Sein
oder Nicht sein?)
3. Laut David hätte hier die Antwort "Sein" sein müssen, schließlich hat er
ihn anschließend gefunden.
Wenn er ihn trotzdem nicht als sein Eigentum identifiziert, dann gehört
er vom Wettspiel, gern auch mit öffentlicher Erklärung bei der Siegerehrung,
vom Wettspiel ausgeschlossen (DQ), denn er ist ein Betrüger.
4. Spielt er den PB weiter, dann begeht er einen schwerwiegenden Verstoß,
und muss ebenfalls disqualifiziert werden, da er das Spielen des falschen
Balles vom falschen Ort nicht.
5. Keinesfalls kann man ein unspielbar gefundenen Ball durch einen PB
ersetzen. Ein PB kann allerdings als Regelball n. R3-3 im Zählspiel
eingesetztwerden, wenn Zweifel bestehen, ob der ursprünglich Ball im Aus
liegt oder nicht.
6. Die Mitbewerber, die das Verhalten des Spielers beobachtet und geduldet
haben, könnte man wohl nicht disqualfizieren, da sie nicht betroffen sind
und ihr eigenes Spiel regelgerecht war.
7. Der Zähler ist ebenfalls zu disqualifizieren, da "wissentlich" eine
falsche Schlagzahl für das Loch abgezeichnet hat. "Wissentlich" deshalb,
weil als Golfer die Regeln (inkl. Decisions) kennen muss. Da können wir uns
wohl alle an die Nase fassen, oder? Der eine mehr, der andere weniger.
8. Es sicherlich historisch bedingt, dass ein Ball im WH nicht für
unspielbar erklärt werden kann. Für die WH-Situation gibt jedoch ebenso
mind. 2 Erleichterungsmöglichkeiten, die es in den meisten gestatten, aus
guter Lage weiterzuspielen, deshalb auch keinen PB. (Früher galt unspielbar
2-3 Strafschläge)
9. Zur Erklärung "unspielbar": In vielen Fällen ist es sinnvoll, einem
Mitspieler zu sagen: "Der Ball ist unspielbar". Liegt der Ball im WH lautet
die Ansage: "Ich beabsichtige nicht den Ball von dort zu spielen" oder auch
"Der Ball ist unspielbar" (Regeltechnisch hat dies keine Auswirkung!). Bevor
ein Spieler einen Ball aufnimmt, muss klar sein, nach welcher Regel dies
geschieht und diese Klarheit kann ich durch eine Ansage machen. Mache ich
dies nicht, muss ich mich bestrafen für das Aufsetzen meines Schläger, das
Bewegen von Ball und Naturstoffen, Reinigen meines Schlagers im Wasser usw.
Die Ansage dient der Klarstellung und Vermeidung späterer Diskussion, oder
blinkt ihr auch nicht, wenn ihr mit dem Auto abbiegt?
10. Ich kann jederzeit einen anderen Ball mit Schlag- und Distanzverlust ins
Spiel bringen. Es ist völlig unerheblich, ob mein Ball sichtbar ist oder
nicht oder wo er liegt. Liegt er zwei Meter vor mir, dann sollte ich
entweder wirklich einen anderen Ball nehmen oder ihn für unspielbar
erklären, da ich sonst wieder Gefahr laufe einen Strafschlag zu zu kassieren
("Ball in Ruhe bewegt".)
11. Ein PB ist immer angebracht, wenn ich im Ernstfall keine andere
Erleichterungsmöglichkeit habe, als einen anderen Ball mit Schlag- und
Distanzverlust ins Spiel zu bringen. Dies ist normalerweise dann der Fall,
wenn ein Ball im Aus oder außerhalb eines WH verloren ist.

Ich freue mich immer über konkrete Regelfälle, die gepostet werden. In
diesem Fall frage ich mich allerdings, warum dieser Fall nicht der
Spielleitung vorgetragen wurde? Wenn dies nicht häufiger in Zukunft
geschieht, dann darf man sich beschweren, wenn man betrogen wird.
Wärt ihr auch so nachsichtig gewesen, wenn es um ein Weizen gegengen wäre?
Alexander Weber
2004-06-05 23:04:35 UTC
Permalink
Hallo,

Da Dietrich scheinbar unbedingt eine Antwort haben will, soll er sie
bekommen. :-)
Allerdings bleibe ich mal der Übersicht halber im originalen Thread.
Post by Dietrich Kopelke
1. Der Spieler ist nicht verpflichtet, seinen Ball zu suchen.
ACK
Post by Dietrich Kopelke
2. Wenn ein Ball gefunden wird, muss der Spieler ihn identifizieren (Sein
oder Nicht sein?)
Ebenso unstrittig (die Decision 27-2c/2 wurde hier schon genannt).
Post by Dietrich Kopelke
3. Laut David hätte hier die Antwort "Sein" sein müssen, schließlich hat er
ihn anschließend gefunden.
Und hier komme ich ins Zweifeln. Denn wann ist ein Ball "gefunden"?

Andre schreibt schließlich :
"... und sobald die Stelle einzusehen war, an der der erste Ball hätte
liegen können, war allen klar, dass dort auch ein Ball lag! Nur ob es
der Richtige war konnte natürlich keiner sagen!"

Das klingt für mich halt nicht so, als ob der Ball "gefunden" worden
ist. Die Mitspieler haben in der Entfernung etwas ballähnliches
gesehen, aber ob es wirklich ein Ball oder ein Driving-Range-Ball oder
ein Ball einer völlig anderen Marke war, das stand zu diesem Zeitpunkt
einfach nicht fest.
Also war IMHO der Ball zu diesem Zeitpunkt von keinem der Beteiligten
"gefunden" worden. Und deshalb war der Spieler (ebenso IMHO) auch
nicht zur Identifizierung nach Decision 27-2c/2 verpflichtet.

Damit er zur Identifizierung verpflichtet worden wäre, hätte
mindestens ein Mitspieler sich die Mühe machen müssen, und zu dem Ball
hingehen und ihn sich näher anschauen müssen. Da aber, wie bei 1.
genannt, kein Zwang zum Suchen besteht, würde ich sagen, dass alle
Beteiligten korrekt gehandelt haben. Dass das Handeln dem Spieler
gegenüber wohlwollend war, steht ausser Frage, spielt aber keine
Rolle. Genauso spielt keine Rolle, dass nach Spielen des Lochs der
Ball gefunden und identifiziert wurde.

So, nun habe ich mal den gegenteiligen Standpunkt in den Raum
gestellt, und hoffe Dietrichs Wunsch nach einem Wieder-Aufflammen der
Diskussion unterstützt zu haben.

Grüße, Alex.
Post by Dietrich Kopelke
...
8. Es sicherlich historisch bedingt, dass ein Ball im WH nicht für
unspielbar erklärt werden kann.
Glaube ich nicht. Vielmehr kommt es IMHO daher, dass es nach den
Regeln verboten ist, im Wasserhindernis Bälle für unspielbar zu
erklären. Wenn man aber einen provisorischen Ball spielen dürfte,
falls der ursprüngliche Ball im WH gelandet ist, dann hätte man, wenn
man den Ball findet, eine unerwünschte Wahlmöglichkeit - nämlich den
gefundenen Ball aus dem WH zu spielen oder eben nicht. Letzeres müsste
dann aber bedeuten, den prov. Ball weiterzuspielen. Um die
resultierende Wahlmöglichkeit (Ball im WH spielen wie er liegt oder
prov. Ball nehmen) zu verhindern, verbietet man das Spielen des prov.
Balles bei WH.
Jens Wientapper
2004-06-07 15:05:03 UTC
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Post by Alexander Weber
Post by Dietrich Kopelke
8. Es sicherlich historisch bedingt, dass ein Ball im WH nicht für
unspielbar erklärt werden kann.
Glaube ich nicht.
Ich auch nicht! :-)
Post by Alexander Weber
Wenn man aber einen provisorischen Ball spielen dürfte,
falls der ursprüngliche Ball im WH gelandet ist, dann hätte man, wenn
man den Ball findet, eine unerwünschte Wahlmöglichkeit - nämlich den
gefundenen Ball aus dem WH zu spielen oder eben nicht.
Genau!
Ich sehe dies als *die* "Grundregel" des ach so komplizierten Regelwerks
an: Ein Spieler darf beim Golf nie straflos zwischen zwei Möglichkeiten
frei wählen.
Post by Alexander Weber
... Um die
resultierende Wahlmöglichkeit (Ball im WH spielen wie er liegt oder
prov. Ball nehmen) zu verhindern, verbietet man das Spielen des prov.
Balles bei WH.
Also: nicht historisch bedingt, sondern dem Fairplay des Regelwerks
folgend. (Was man -- um D. eine Brücke zu bauen -- ja auch als historich
ansehen könnte...)

Schöne Grüße
Jens
Dietrich Kopelke
2004-06-08 17:33:12 UTC
Permalink
Post by Jens Wientapper
Post by Alexander Weber
Post by Dietrich Kopelke
8. Es sicherlich historisch bedingt, dass ein Ball im WH nicht für
unspielbar erklärt werden kann.
Glaube ich nicht.
Ich auch nicht! :-)
Ihr seid witzig. Habt ihr keine besseren Argumente?
Wäre nett, wenn ihr mir den Grund für diese Regel verraten würdet.
Post by Jens Wientapper
Post by Alexander Weber
Wenn man aber einen provisorischen Ball spielen dürfte,
falls der ursprüngliche Ball im WH gelandet ist, dann hätte man, wenn
man den Ball findet, eine unerwünschte Wahlmöglichkeit - nämlich den
gefundenen Ball aus dem WH zu spielen oder eben nicht.
Genau!
Ich sehe dies als *die* "Grundregel" des ach so komplizierten Regelwerks
an: Ein Spieler darf beim Golf nie straflos zwischen zwei Möglichkeiten
frei wählen.
Grundsätzlich kann ich dem letzten Satz zustimmen.
Gerade deshalb ist ja klar geregelt, wie man verfahren sollte, wenn man
einen PB in Verbindung mit einem WH erlaubt.
1. PB gespielt, weil der Ball außerhalb eines WH verloren sein könnte.
Lösung:
a) Wird der ursprüngliche Ball (OB) im WH gefunden, muss man nach R26-1
verfahren und den PB aufgeben.
b) Wird der OB nicht gefunden, muss der PB weiter gespielt werden.

In manchen Clubs erlaubt eine Platzregel extra das Spielen eines PBs, wenn
der OB im WH liegen könnte.
--> Wird der Ball im WH gefunden, dann muss er gespielt werden, wie liegt
oder der PB muss weiter gespielt werden. Andere Möglichkeiten nach R26-1
dürfen nicht angewendet werden.

Also gibt es doch eine Wahlmöglichkeit. Warum?
Na ja, auch hier wurde der PB mit Schlag- und Distanzverlust ins Spiel
gebracht.

So jetzt seid ihr Ungläubigen wieder dran!

In froher Erwartung

Dietrich
Jens Wientapper
2004-06-08 19:16:07 UTC
Permalink
Post by Dietrich Kopelke
Post by Jens Wientapper
Post by Alexander Weber
Post by Dietrich Kopelke
8. Es sicherlich historisch bedingt, dass ein Ball im WH nicht für
unspielbar erklärt werden kann.
Glaube ich nicht.
Ich auch nicht! :-)
Ihr seid witzig. Habt ihr keine besseren Argumente?
Wäre nett, wenn ihr mir den Grund für diese Regel verraten würdet.
Ist ein Smiley kein Argument? ;-)

Nebenbei: Mein "Nicht-Glauben" bezog sich auf die *historische*
Komponente Deiner Argumentation...
Post by Dietrich Kopelke
Post by Jens Wientapper
Ich sehe dies als *die* "Grundregel" des ach so komplizierten Regelwerks
an: Ein Spieler darf beim Golf nie straflos zwischen zwei Möglichkeiten
frei wählen.
Grundsätzlich kann ich dem letzten Satz zustimmen.
Danke! o Meister! :-)
Post by Dietrich Kopelke
In manchen Clubs erlaubt eine Platzregel extra das Spielen eines PBs, wenn
der OB im WH liegen könnte.
--> Wird der Ball im WH gefunden, dann muss er gespielt werden, wie liegt
oder der PB muss weiter gespielt werden. Andere Möglichkeiten nach R26-1
dürfen nicht angewendet werden.
Also gibt es doch eine Wahlmöglichkeit. Warum?
Na ja, auch hier wurde der PB mit Schlag- und Distanzverlust ins Spiel
gebracht.
So jetzt seid ihr Ungläubigen wieder dran!
Ich sehe da keinen Widerspruch:

Ich sagte doch "nie straflos zwischen zwei Möglichkeiten frei wählen".
Schlag- und Distanzverlust sehe ich immer noch als Strafe an.

Du nicht?

fragt staunend
Jens

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